Franciska Clausen – Hele billedet (Das ganze Bild)

8. Oktober 2022 bis 26. Februar 2023, Ebene 5

Franciska Clausen – Hele Billedet (Das ganze Bild) ist die bisher größte Vorstellung der Künstlerin Franciska Clausen (1899-1986). Schwerpunkt der Ausstellung sind bisher ungesehene Seiten einer einzigartigen dänischen Künstlerin, die wegen ihres kompromisslosen und scharfen ästhetischen Blicks und experimentierenden Zugangs zur Kunst noch immer viele inspiriert.

Clausen ist allgemein als dänische Künstlerin internationalen Formats anerkannt. Durch ihre Ausbildung und die Aufenthalte in Weimar, München, Berlin und Paris gehört sie zu den tonangebenden Avantgarde-Künstlern der Zwanziger- und Dreißigerjahren. Ihr künstlerisches Netzwerk und die kompromisslose Erforschung der abstrakten Formensprache der Kunst ist im dänischen Kontext einzigartig, aber in ihrer eigenen Zeit wurde ihr abstrakter Malstil in Dänemark als radikal neu empfunden.

Auf Grundlage von mehr als 200 Werken, Skizzen, Fotografien und Archivmaterial sowie eines neuen forschungsbasierten Zugangs beleuchtet die Ausstellung Clausens künstlerische Prozesse und Experimente mit unterschiedlichen Stilausdrücken. Als breiter Fächer unterschiedlicher Stilthemen unterstreicht sie, wie Clausen mehrere Künstleridentitäten umfasste, die sich gleichzeitig entfaltete. Clausens Werke sind für das heutige Kunstpublikum relevant, weil sie uns zeigt, wie eine willensstarke junge Frau sich an der Spitze der Avantgarde behaupten konnte.

Franciska Clausen – Hele Billedet (Das ganze Bild) gehört zu einer Reihe klassischer Ausstellungen mit dänischen Künstlern vom Anfang des 20. Jahrhunderts, die ARoS aktualisieren möchte. Die Ausstellung zeigt Clausen als eine „Malerin der Vielfalt”, die trotz Widerstands einer männlich dominierten Kunstwelt so mutig war, eigene Wege zu gehen, insbesondere in Dänemark. Heute ist Franziska Clausen auf dem Weg zu der verdienten Anerkennung, insbesondere als abstrakte Avantgarde-Künstlerin, aber auch als Porträtmalerin, Designerin und Surrealistin. In dem Zusammenhang ist die Ausstellung im ARoS ein wichtiger Meilenstein.

Chiharu Shiota – Invisible Line

3. Dezember 2022 bis 16. April 2023, Ebene 1

Im Dezember öffnet ARoS die Türen für die Ausstellung Invisible Line – eine Einzelausstellung der weltbekannten japanischen Installationskünstlerin Chiharu Shiota (geb. 1972, Osaka), die in Berlin lebt und arbeitet.

Chiharu Shiota ist überwiegend durch ihre großen, erfindungsreich gewebten Installationen aus roter, weißer oder schwarzer Schnur bekannt. Die von den Fäden eingehüllten Gegenstände besitzen häufig eine Geschichte oder einen starken Symbolwert, der in Verbindung mit bestimmten Erfahrungen im Leben der Künstlerin steht, oder auf eine besondere Weltanschauung verweist, der es um eine universelle Zusammengehörigkeit der Menschen geht.

Die in der Ausstellung Invisible Line ausgestellten Werke reichen von großen, alles umfassenden Schnurinstallationen bis zu intimen Werkserien auf Papier, die mit Shiotas einzigartiger visueller Sprache Erinnerung, Lebensschmerz und menschliche Existenz thematisieren.

Pressefotos dürfen bei Nennung des Fotografen kostenlos heruntergeladen werden.

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Presse- und Kommunikationsabteilung:

Astrid Ildor · asil@aros.dk · (+45) 61 90 49 42