Chiharu Shiota –
Invisible Line

Chiharu Shiota –
Invisible Line

Chiharu Shiota, Out of My Body, 2020 Installation: Leder, Bronze Galerie Templon, Paris, France Mit Genehmigung von Templon, Paris – Bruxelles. Foto: Bertrand Huet Tutti. Copyright VISDA 2022 und des Künstlers.

ARoS zeigt Werke der anerkannten japanischen Künstlerin Chiharu Shiota.

3. Dezember 2022 – 16. April 2023 • Ebene 1

Die Ausstellung Invisible Line (Unsichtbare Linien) zeigt sechs große Installationen, die den Betrachtern zusammen die Möglichkeit bieten, in Shiotas seltsame Universen einzutauchen. Die Ausstellung erforscht Shiotas Interesse an Themen wie der Sterblichkeit des Menschen, das Gedächtnis und die vielen geheimnisvollen Verbindungen des Lebens, die unsere Erfahrungen zu einem Netzwerk unsichtbarer Linien verweben.

„Es ist eine Ausstellung mit großer Intensität, die in ihrem Streben sehr persönlich, kompromisslos und verführerisch ist, das allgemein Menschliche in jedem Einzelnen zu sehen. Shiotas Werke beschäftigen sich mit der Lebenskraft, die Menschen, Ereignisse und Erlebnisse verbindet. Ihre Kunst ist voller Spannungen. Und gleichzeitig hat sie einen Kern von Ruhe. Wir freuen uns sehr, mehrere unterschiedliche Aspekte von Shiotas künstlerischer Praxis hier im ARoS zeigen zu können”, freut sich ARoS’ Direktorin, Rebecca Matthews.

Invisible Line lenkt die Aufmerksamkeit u. a. auf Shiotas oft bescheidene, aber immer kraftvolle Zeichnungen und Gemälde und zeigt uns, wie wichtig sie als Werke sind. Darunter befinden sich neue Werke, die die Überlegungen der Künstlerin zu Sterblichkeit, Körper und Seele widerspiegeln. Die Ausstellung zeigt auch eine der schönsten Installationen Shiotas – Last Hope. Eine allumfassende Fadeninstallation, die uns zum Staunen bringen und unsere Hoffnung ernähren soll. Und eines ihrer direktesten und schonungslos ehrlichen Werke – Light in the Darkness – vermittelt ohne das geringste Zögern Shiotas Kampf mit Schmerz, Furcht und Sorgen, die man während der schweren Prüfungen einer Krebserkrankung erlebt.

Die Künstlerin 
Chiharu Shiota wurde 1972 in Osaka geboren. Sie lebt und arbeitet heute in Berlin.

Shiotas Inspiration entspringt oft einer persönlichen Erfahrung oder einem Gefühl, auf das sie aufbaut, so dass ihre Werke allgemeine Themen wie das Leben, den Tod und unsere Beziehungen behandeln. Sie definiert Begriffe wie Erinnerung und Bewusstsein neu, indem sie Alltagsgegenstände einsammelt wie z. B. Schuhe, Schlüssel, Betten, Stühle und Kleider und sie von enormen Metall- und Textilgeweben verschlucken lässt. Mit ihren Installationen erforscht sie das Empfinden von ‚Nähe in Abwesenheit’, verleiht mit ihren Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien und Leinwänden aber auch ungreifbaren Gefühlen Form.

2008 erhielt sie den japanischen ’Art Encouragement Prize’, der vom Ministerium für Unterricht, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie verliehen wird.

Ihre Werke sind bereits weltweit gezeigt worden, z. B.: Queensland Art Gallery of Modern Art (QAGoMA), Brisbane (2022); ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe (2021); Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, Wellington (2020); Mori Art Museum, Tokyo (2019); Gropius Bau, Berlin (2019); Art Gallery of South Australia (2018); Yorkshire Sculpture Park, Großbritannien (2018); Power Station of Art, Shanghai (2017); K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (2015); Smithsonian Institution Arthur M. Sackler Gallery, Washington DC (2014); Museum of Art, Kochi (2013); und National Museum of Art, Osaka (2008). Sie hat auch an vielen internationalen Ausstellungen teilgenommen, wie z. B.: Oku-Noto International Art Festival (2017); Sydney Biennale (2016); Echigo-Tsumari Art Triennale (2009) und Yokohama Triennale (2001). 2015 wurde Shiota ausgewählt, um Japan bei der 56. Venedig Biennale zu vertreten.

Sponsoren

  • Vilhelm Kiers Fond
  • STIBOFONDEN
  • Statens Kunstfond
  • Konsul George Jorck og Hustru Emma Jorcks Fond
  • Toyota Fonden
  • Ny Carlsbergfondet


Pressefotos: 
Pressefotos können bei Nennung des Fotografen kostenlos heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:

Leitende Ausstellungskoordinatorin

Anne Mette Thomsen: amt@aros.dk/ + 45 2134 6010

Künstlerische Beraterin:
Juliana Engberg: office@julianaengberg.net

Presse:

Astrid Ildor · asil@aros.dk · (+45) 61 90 49 42