Objects Of Wonder – from Pedestal­ to Interaction

Objects Of Wonder – from Pedestal­ to Interaction

Damien Hirst, Away from the Flock, 1994. Glass, stainless steel, Perspex, acrylic paint, lamb and formaldehyde solution 960 x 1490 x 510 mm. ARTIST ROOMS: Acquired jointly with the National Galleries of Scotland through The d’Offay Donation with assistance from the National Heritage Memorial Fund and the Art Fund 2008 © Tate, 2019 / Damien Hirst / Science Ltd. All rights reserved DACS / VISDA [2019]

Mit der Skulpturenausstellung Objects of Wonder – from Pedestal to Interaction zeigt ARoS im Herbst 2019 die Skulptur in eine sinnliche und körperliche Inszenierung.

Fra den 12. oktober kan publikum på ARoS opleve en omfattende præsentation af omkring 50 skulpturer, der er sk

EINE KÖRPERLICHE UND SINNLICHE INSZENIERUNG

Ab dem 12. Oktober können Besucher im ARoS etwa 50 Skulpturen erleben, die in der Zeit von den Sechzigerjahren bis heute entstanden. Die in Zusammenarbeit mit Tate in London zusammengestellte Ausstellung heißt Objects of Wonder – from Pedestal to Interaction, und möchte die Betrachter dazu anregen, von den digitalen Medien aufzuschauen, um sich selbst und ihre Umgebung in körperlicher, physischer Wirklichkeit wiederzuentdecken.

„Im Norden gibt es keine richtige Tradition für Skulpturenausstellungen, aber Skulpturen haben künstlerisch, kulturell und sozial ein riesiges Potenzial. Eben dieses Potenzial möchten wir mit einer reinen Skulpturenausstellung im ARoS zeigen. Die Ausstellung zeigt eine Perlenreihe sinnlicher und zum Denken anregender Skulpturen, die uns Tate großzügig zur Verfügung gestellt hat“, erklärt Museumsdirektor Erlend G. Høyersten, ARoS.

DIE GESCHICHTE DER SKULPTUR

Historisch ist die Skulptur eine Huldigung an hohe Positionen in der Gesellschaft. Mit dem Modernismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging jedoch eine allgemeine Veränderung in Gang, die ab etwa 1960 insbesondere für die Skulptur bedeutsam wurde. Da stieg die Skulptur tatsächlich von ihrem Podest herab und kam in demokratische Augenhöhe zu ihren Betrachtern. Jetzt kann praktisch alles Kunst sein und Kunst genannt werden. Von in Serie hergestellten Eisenrohren bis zu Luft über Paris, von lebenden Tieren und dem Kot des Künstlers bis zu so wenig handgreiflichen Medien wie Performance und Video. Die Skulpturgeschichte nimmt diese Gedanken auf und wird zu einem grenzenlosen Feld, das Objekte des Alltags verwendet und alle die Referenzen zu Verbrauch, Begierde, Schönheit, Schreck und Wiedererkennen, die sich daraus ergeben. Die zahlreichen Form- und Materialexperimente entwickeln sich in der zweiten Hälfte des 20. Jh. zu ereignisorientierten skulpturellen Werken, die das Publikum in einer aktiven, mitschaffenden Rolle einbeziehen.

 Objects of Wonder – from Pedestal to Interaction umfasst eine breite Auswahl von Werken, die sich nicht allein in ihren Abmessungen und dem Zeitpunkt ihrer Entstehung unterscheiden, sondern auch durch die Materialien, aus denen sie bestehen. Einige der Hauptnamen sind Künstler wie Anish Kapoor, Damien Hirst, Tracey Emin und Sarah Lucas. Gemeinsam ist ihnen, dass sie mit dem Skupturellen entweder figurativ oder formalistisch arbeiten wie z. B. Donald Judd, der in seinen Werken mit dem Verhältnis zwischen negativem und positivem Raum experimentierte. 

Die Werke werden in einer hellen, lebensbejahenden Szenografie präsentiert, die für sich bereits eine Gesamtinstallation darstellt, und bei der davon ausgegangen wurde, das Verhältnis zwischen Raum, Kunst und Betrachter herauszufordern und neu zu erfinden.

„Die Galerie wirkt als ein großes umschließendes Ganzes, in dem die Geschichte der einzelnen Werke erzählt wird, und gleichzeitig verdeutlichen sie die historische Entwicklung von dem Verständnis der Skulptur als Objekt zum Verständnis der Skulptur als Ereignis verdeutlichen“, beschreibt Museumsinspektorin Pernille Taagaard Dinesen, ARoS.

Pressefotos können bei Nennung des Fotografen kostenlos von Dropbox heruntergeladen werden.

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